Sonderpädagogische Zusatzqualifikation - SPZ

Wir machen ein besonderes Angebot: Das Reutlinger „SPZ – Konzept“ will beides: Das praxisnahe Basiswissen der „herkömmlichen SPZ“ vermitteln und die modernen und praxisnahen Methodenansätze der „gFAB-Weiterbildung“ umsetzen.
Besonders das mehrmonatige Fachpraxisprojekt (analog dem Konzept der gFAB-Weiterbildung) gewährleistet bei uns eine besonders ausgeprägte Verzahnung von Theorie und Praxis.
Die 576-Stunden umfassende SPZ ist in sich abgeschlossen. Durch unser Anforderungsprofil und unsere Leistungsnachweise erfüllen wir die Voraussetzung, dass die Weiterbildung auch als Grundmodul für die FAB-Weiterbildung anerkannt werden kann.


Ziele der Weiterbildung
In dem fast zweijährigen Prozess soll …
     die Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz der Gruppenleiter(m/w/d) weiterentwickelt werden
     eine Verbesserung der praxisrelevanten Handlungsfähigkeit erfolgen.
     eine Auseinandersetzung mit der Grundspannung zwischen Produktivität/Leistung und Pädagogik/Förderung in der Arbeit stattfinden.
     das Verständnis für eine zielorientierte, aufgabenbezogene und zugleich menschengerechte Begleitung von Menschen mit Behinderung verbessert werden.  



Inhalte der Weiterbildung
Geistig behinderte und psychisch kranke Menschen
     Behinderung aus medizinischer, behindertenpädagogischer, psychologischer Sicht
     Auswirkung der Behinderung auf die körperliche, geistige und psychische Verfassung, auf das Arbeits-, Sozial- und Lernverhalten, auf die individuelle Situation und auf das soziale Umfeld
     Methodik und Didaktik der Wissensvermittlung und –stabilisierung
     Berücksichtigung der jeweiligen Entwicklungs- und Lernfähigkeit
     Umgang mit besonderen Zielgruppen: z.B. „Junger Wilde“

Grundlagen zur beruflichen Förderung
     Arbeitspädagogik, Sozialpädagogik
     Psychologische, medizinische und rechtliche Aspekte
     Kaufmännische und betriebswirtschaftliche Prinzipien, Unternehmensziele

Berufliche Bildung / Berufs- und Persönlichkeitsförderung
     Konzepterstellung, Durchführung, Dokumentation, Auswertung
     beruflicher Bildungsmaßnahmen
     Arbeitspädagogische und förderdiagnostische Modelle
     Planung von Entwicklungs- und Lernschritten
     Fortschreibung individueller Förderpläne
     Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit
     Arbeitsbegleitende Maßnahmen und soziale Aktivitäten
     Konzepte zur Entwicklung von Ausdauer, Belastbarkeit und Flexibilität
     Führen von Beratungs- und Beurteilungsgesprächen

Gestaltung der Arbeit / Arbeits- und Organisationspsychologie
     Methodisches Vorgehen zur Zielfindung und Zielerreichung
     Verfahren der Arbeitsvorbereitung, Arbeitssteuerung und Arbeitskontrolle
     Standards der Qualitätssicherung
     Entlohnung und Anreizsysteme
     Arbeitssicherheit, Unfallschutz, Umweltschutz, Unfallverhütungsvorschriften
     Erste Hilfe bei Unfällen und Verletzungen
     Erhaltung und Erhöhung der erworbenen Leistungsfähigkeit

Rechtsgrundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen
     Gesetzliche Grundlagen der Förderung von Menschen mit Behinderung
     Rechte und Pflichten der Leistungsempfänger
     Sozialleistungs- und Einrichtungsträger
     Gesetzliche Grundlagen der Aufsichtspflicht
     Soziale Absicherung 

Kommunikation und Zusammenarbeit mit den behinderten Menschen
     Beratungs- und Beurteilungsgespräche
     Moderieren und Führen von Gruppen
     Beurteilen von Gruppenprozessen
     Umgang mit Konflikten und Problemsituationen

Kommunikation und Zusammenarbeit mit Institutionen und Fachdiensten
     Gespräche mit begleitendem Dienst, Werkstattrat, Auftraggebern und potenziellen Arbeitgebern, Lehrern abgebender Schulen, Mitarbeitenden von Wohneinrichtungen/psychosozialen Dienste/Bildungseinrichtungen
     Umgang mit Kollegen (m/w/d), Leitungen, Angehörigen, Gesetzlichen Betreuern (m/w/d) und medizinischen, pädagogischen, psychologischen Fachleuten

Berufsethik / Selbstreflexion
     Eigenes Rollen- und Professionalitätsverständnis
     Selbst- und Zeitmanagement
     Eigene Laufbahnentwicklung


Um die Weiterbildung abschließen zu können müssen folgende Nachweise erbracht werden:
Fachpraxisprojekt (4 Tage), Lerntandem (2 Tage), Hospitation (3 Tage).
Dies sind verpflichtende Weiterbildungszeiten.
Der Arbeitgeber hat die Teilnehmenden für diese Zeit freizustellen.

Die Weiterbildung findet in der Regel von 9.00 -16.30 Uhr statt.

Beginn der Veranstaltung 26.02.2024
Anmeldeschluss 12.02.2024
Kursgebühr 3900,00 €
Zielgruppe Mitarbeitende in anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen oder vergleichbaren Einrichtungen.
Zulassungsvoraussetzungen (nach § 2 der Verordnung vom 25.06.2001):
● Mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf
● Mindestens zweijährige Berufspraxis oder mindestens sechsjährige berufliche Tätigkeit
● Eine in der Regel mindestens halbjährige Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte/psychisch kranke Menschen
Kursleitung Lehrkräfte und Fachleute aus der Praxis zu rechtlichen, betriebswirtschaftlichen, medizinischen, psychiatrischen, pflegerischen und sozial- und sonderpädagogischen Themen
Voraussetzung Zulassungsvoraussetzungen (nach § 2 der Verordnung vom 25.06.2001):
● Mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf
● Mindestens zweijährige Berufspraxis oder mindestens sechsjährige berufliche Tätigkeit
● Eine in der Regel mindestens halbjährige Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte/psychisch kranke Menschen
Bewerbungsunterlagen Der Anmeldung ist beizufügen:
● Tabellarischer Lebenslauf
● Nachweis der abgeschlossenen Berufsausbildung
● Nachweis über die Berufspraxis/berufliche Tätigkeit
● Kostenübernahmeerklärung des Arbeitgebers
Veranstaltungsort Federnseestraße 3
72764 Reutlingen

Für diese Veranstaltung werden keine Anmeldungen mehr angenommen.

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