Die Zeit heilt nicht alle Wunden - Demenz oder Trauma?

8 Fortbildungspunkte/8 Stunden

Viele hochaltrige und demenziell erkrankte Menschen, die wir in den Einrichtungen betreuen und begleiten, erlebten den zweiten Weltkrieg oder die Zeit danach. In dieser Zeit erlebten Sie in jungen Jahren Flucht, Bombenangriffe, Vergewaltigungen und hautnah Verluste durch den Tod. Dies sind oft schwere traumatische Ereignisse. Menschen, die solche Traumaereignisse erlebt haben, fühlen sich existenziell erschüttert oder bedroht.
In der Zeit danach durften und wollten viele Menschen nicht darüber sprechen. Ängste, Trauer oder der Schmerz bleiben. Aussagen wie: „Es muss weitergehen…“ kennen wir von diesen Generationen. Nicht über das Erlebte sprechen dürfen und wollen ließ viele „Wunden“ offen oder sie wurden nur notdürftig vernarbt. Das Erleben unverarbeiteter Kriegserfahrungen kann im hohen Alter und bei Menschen mit Demenz durch Gerüche, Musik, dunkle Räume oder Essen wieder erinnert oder erlebt werden. Dabei kommt es oftmals zu Handlungen, die wir als Außenstehende unverständlich finden oder uns hilflos machen.
In dieser Fortbildung werden wir uns auf Entdeckungsreise begeben, um den Begriff „Trauma“ und seine Folgen zu verstehen. Wie können wir Menschen gut begleiten, wenn traumatische Erlebnisse an die Oberfläche steigen?


Inhalte
     Was ist ein Traum und die Folgen von Traumen?
     Warum nicht verarbeitete, traumatische Kriegserlebnisse eine Rolle spielen
     Trauma aus neurobiologischer Sicht
     Demenz und Trauma
     Was hilft? Was benötigen die Menschen bei traumatischem Erleben durch „Trigger“?

Beginn der Veranstaltung 18.07.2024
Anmeldeschluss 18.07.2024
Kursgebühr 130,00 € inkl. Verpflegung
Zielgruppe Betreuungskräfte und Alltagsbegleiter (m/w/d)
Kursleitung Cornelia Dannecker
Übungsleiterin Motogeragogik, Gerontotherapeutin, Musikgeragogin
Hinweis Die Fortbildung ist auf 16 Teilnehmende begrenzt.
Veranstaltungsort Bodelschwinghweg 30
89160 Dornstadt

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